Vor und Nachteile in einer Übersicht
Manövrierfähigkeit
Im Vergleich zu normalen Rasentraktoren können sich Aufsitzmäher um die eigene Achse drehen. Dadurch bedingt sind sie in der Lage, eine schnelle 180-Grad-Drehung zu absolvieren. Dadurch wird besonders effizientes Mähen möglich – man erreicht auch schmale Ecken und es wird überall sauber gemäht. Wir haben die Fläche direkt im Blick.
Nachsorge
im Vergleich zu normalen Rasentraktoren fahren Aufsitzmäher die Strecke aufgrund ihrer Wendigkeit schneller ab. Traktoren mähen unsauberer und lassen einige Stellen sogar aus – sie brauchen also nicht nur länger für die Strecke, sondern wir müssen auch mit dem Rasentrimmer nacharbeiten.
Lenkung
hier punktet der Rasentraktor aufgrund der Gewöhnung, denn er lässt sich wie ein normales Automobil lenken – daran sind wir gewöhnt. Der Aufsitzmäher lenkt sich vergleichsweise wie ein Autoscooter.
Geschwindigkeit
Ein Aufsitzmäher fährt im Schnitt zwischen 6 und 7 km/h – das sind zwischen 30 und 40 % mehr als ein Rasentraktor leisten kann. Dadurch benötigt der Rasentraktor für die gleiche Strecke deutlich länger. Zusätzlich zu dem unsauberen Mähen ist das ein weiterer Minuspunkt für den Rasentraktor, der im Schnitt 5 km/h schafft.
Kein „Stop and go“
Dank des stufenlosen Hydrostatik-Getriebes können wir die Geschwindigkeit während des Mähvorganges jederzeit wechseln, ohne das Fahrzeug dafür erst stoppen zu müssen. Das funktioniert bei einem Rasentraktor nicht.
Gewichtsverteilung
In diesem Punkt liegt der Rasentraktor vorne. Aufsitzmäher sind an der Rückseite schwerer, weil sich dort der Motor befindet. Dadurch kommt es an Hängen zu einer Steigung von 10-15 Grad. Das kann unter Umständen gefährlich werden. Beim Rasentraktor ist das Gewicht gleichmäßiger verteilt.
Wendekreis
Unter den Aufsitzmähern gibt es sogar Nullwendekreismäher. Rasentraktoren haben einen erheblich größeren Wendekreis. Auch das schränkt sie ein in Sachen Geschwindigkeit und Effizienz.
Freie Sicht
Bei dem Aufsitzmäher befindet sich das Mähwerk mit den Schneideblättern vorne – dadurch haben wir unseren Arbeitsbereich voll im Blick und alles unter Kontrolle.
Knickgelenk
Eine Vielzahl der Aufsitzmäher verfügen über ein Knickgelenk. Dadurch folgt das Hinterrad exakt der Spur des Vorderrades. Dadurch bekommen wir Kontrolle über das Fahrzeug, sind wendiger und können Hürde-frei navigieren. Das funktioniert beim robusten Rasentraktor nicht.
Mulch-Vorrichtung
Mit dem Aufsitzmäher können wir das gemähte Gras direkt zu Mulch verarbeiten und über dem Rasen verteilen. Dort verdirbt es und fungiert als Düngemittel.
Kombi-Mähwerke
Im Vergleich zu Rasentraktoren haben wir bei den Aufsitzmähern die Möglichkeit, zwischen zwei Kombinationen zu wählen;
- Multiclip
Diese Variante steht für besonders gleichmäßige Ergebnisse und ist für mittellange Grashalme perfekt geeignet.
- Heckauswurf
Diese Variante ist wiederum perfekt für lange Grashalme.
Ganzjahres-Einsatz
Kehrbürsten, Schneeräumschilder und Schneefräsen – es gibt kompatibles Zubehör für den Aufsitzmäher. Dadurch bedingt eignet er sich auch hervorragend als Räumungsfahrzeug – wir können ihn also auch mal das ganze Jahr über verwenden. Das ist in dieser Form mit einem Rasentraktor nicht möglich.
Wartung
Aufsitzmäher sind weniger anfällig als Rasentraktoren (gute Pflege immer vorausgesetzt!). Deswegen sind sie wesentlich wartungsärmer als ihre „großen Brüder„.
Bereifung
Die Reifen sind bei beiden Modellen sehr robust und halten auch schlammigen Bodenbelägen gegenüber stand. Einen kleinen Vorteil haben Aufsitzmäher dennoch; die Reifen federn besser nach.
Steuer/Sitz
Im Sitzen den Rasen mähen und alles im Blick haben – das Steuer direkt vor der Nase – das funktioniert in dieser Form nur beim Aufsitzmäher.
Kostenfaktor
Ein Aufsitzmäher stellt die kostengünstigere Alternative zum Rasentraktor dar.
Fazit
Zusammenfassend sei erwähnt, dass beide Ausführungen ihre Vor-und Nachteile haben. Der Aufwand bei den kompakteren Aufsitzmähern ist aber deutlich geringer.
Sie beanspruchen weniger Platz und sind um einiges wendiger. Sie mähen außerdem mit einer Präzision die ihres Gleichen sucht.
Das Schönste ist, dass wir kaum noch nacharbeiten müssen, weil alle Arbeitsgänge quasi in einem Schritt erledigt werden. Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass Aufsitzmäher kaum gewartet werden müssen und deutlich niedrigere Anschaffungskosten verursachen, ist das schon eine tolle Entwicklung.
Bis zu einer Grundstücksgröße von 2000 Quadratmetern fahren wir mit ihnen mit Sicherheit gut – für riesige Anlagen sollten wir uns allerdings besser für einen Rasentraktor entscheiden.
Diese Flächen erledigen die „großen Brüder“ bestimmt besser. Grundsätzlich sollten wir uns bei entsprechenden Servicepartnern informieren und vielleicht sogar an einer Probefahrt teilnehmen. Verfahren wir bei einem Rasentraktor genauso, haben wir den direkten Vergleich und können abwägen.
Grundsätzlich gilt: Probieren geht über studieren!